Fabrizio Tentoni ist ein Komponist, Musikproduzent, Pianist, Orchestrator und Theatermusiker aus Italien und lebend in Berlin.
Seine Werke umfassen Musik für Fernseh- und Spielfilme. Seine Arbeiten laufen weltweit im Kontext internationaler, relevanter Filmfestivals.
STUDIUM
Der gebürtige Römer beginnt im Alter von 11 Jahren mit dem Klavierunterricht, studiert Klavier in der Conservatorio S. Cecilia in Rom. 2007 absolviert er sein Studium dort. 2003 nimmt er zusätzlich bei Giampaolo Chiti ein Kompositionsstudium (Scuola sperimentale di composizione) auf. 2008-2012 studiert und absolviert er sein Filmmusikstudium an der HFF Konrad Wolf (Filmuniversität Babelsberg). 2016 wird er für Berlinale Talents eingeladen.
FILM
Als Filmmusikkomponist zeichnet er verantwortlich für die Musik für das Fernsehspielfilm „Lebe lieber Italienisch“ (Regie: Olaf Kreinsen, Deutsche-Italienische Koproduktion ZDF-RAI), diese wird 2014 für den „Rolf-Hans Müller Preis“ für die beste Filmmusik nominiert. Für das ZDF erscheint im Februar 2016 die Romantische Komödie „Marie Räumt auf“ (Regie: Sebastian Grobler)
Für den Kurzfilm „Zwei Männer und ein Tisch“ der israelischen Regisseurin Esti Amrami , komponiert er eine Musik, die Elemente der Klezmer mit der arabischen Klangwelt verbindet. Der Film läuft in der der Sektion Next generation im Rahmen des internationalen Filmfestivals in Cannes (2012), und gewinnt den Preis als beste Komödie des Jahres bei dem Festival Shortcutz Berlin.
Seine dritte Arbeit mit der Regisseurin ist die Schwarze Komödie „Anderswo“, der für internationale Aufmerksamkeit sorgt, da er im Rahmen zahlreicher, wichtiger Festivals gezeigt und viele Preise dabei gewinnen kann. Seine Weltpremiere findet im Rahmen der 64. Internationalen Filmfestspiele Berlin in der Sektion Perspektive statt, wo er den DFJW-Preis „Dialogue en perspective“ gewinnt.
Für den Regisseur Stefan Butzmühlen komponiert Tentoni zunächst einen Song für den Film „Sleepless Knights“ (62. Internationale Filmfestspiele Berlin, Forum). Aus der Zusammenarbeit entstandt die Zusammenarbeit mit Stefan Butzmühlen für seinen zweiten Langfilm „Lichtes Meer“ (2016). Für den Film komponiert Tentoni einen „großartiger Soundtrack, der größtenteils aus Neuinterpretationen traditioneller Shantys besteht, stellt einerseits einen ironischen lyrischen Gegenpol zum eher prosaischen Seemannsberuf dar und bietet zugleich einen durchaus ernst gemeinten Raum für Schwärmereien.“ (Carsten Moll, Spielfilm.de)
MUSIK
Parallel zur Arbeit als Filmmusikkomponist spielt er Keyboards mit der Indi-Pop Band Erik and Me. Für die Band PRAG erarbeitet er die Orchsterationen und die Aufnahmeleitung des Orchesters für die ersten 2 Platten (Premiere, Kein Abschied). Mit PRAG übernimmt er nicht nur die Gestaltung des Orchesterklanges , sondern spielt Tentoni höchstpersönlich auch Akkordeon um mal eine Unpluged session, oder mal ein Video aufzunehmen.
THEATER
Aus der Liebe zur Klassische Musik, PopMusik und Filmmusik, entsteht die Zusammenarbeit mit dem Theaterkomponist Ingo Günther, mit dem er bei 3 Inszenierungen (Regie: Herbert Fritsch) an der Volksbühne beteiligt ist. Bei diesen Inszenierungen spielt er analog Synthesizers bei Frau Luna, präparierte Klavier bei Ohne Titel Nr. 1 (mit dem Stück spielten sie u.A. in dem Festival Santiago a Mil in Chile und die Wiener Festwochen 2015 und beim Berliner Theatertreffen 2014), und Keyboards und Electronics bei der die mann, ein Stück basierend auf Texten von Konrad Bayer, der für das Berliner Theatertreffen 2016 eingeladen wird.